DSOL: Dämpfer zum Auftakt

Technisch verlief der Start der Deutschen Schach-Online-Liga reibungslos. Sportlich hingegen war es für uns Eisenberger enttäuschend.

Am Montag hatte ich vor dem Start noch einige Bedenken, was die Technik und den Umgang mit dieser anging. Die Programme laufen – zwar kommt die Bedienung nicht an die Intuitivität von Lichess heran, aber sie laufen. Sind beide Mannschaften rechtzeitig im Turniersaal und haben ihre Aufstellungen eingetragen, sollte es nicht zu Problemen kommen – wer gegenteilige Erfahrungen macht oder gemacht hat, kann gerne davon berichten.

Einen Hinweis noch: Wer auf dem playchess-Server seine eigenen Partien sucht, muss sich umständlich auf cloud.chessbase.com einloggen. Dort finden sich diese dann in einer der Datenbanken. Ich will mich nicht wiederholen, nun zum Eigentlichen.

Der Mannschaftskampf ist schnell erzählt

Einzelergebnisse des ersten Spieltags (Screenschot dsol.schachbund.de)

Uns war klar, dass es schwer werden würden – wartete auf Seiten der Paderborner unter anderem Robert Prieb, der Ende Mai sogar die Vize-Weltmeisterin schlagen konnte. Mich selbst hatte Prieb in der zweiten Auflage des Neunkirchener Online-Schach-Open auch schon zusammen geschoben. Dass wir am Ende nur einen halben Punkt einfahren konnten, ist tragisch – die Paderborner waren am Montag einfach die bessere Mannschaft. Wilde Eröffnungen, ein paar Ungenauigkeiten und taktische Fehlgriffe auf unserer Seite und das eiskalte Ausnutzen derer durch unsere Gegner sorgte am Ende für das deutliche Ergebnis.

Post SV Neustadt, die ebenfalls vierte Liga spielen, hat es deutlich besser gemacht. Mit der vierten Mannschaft des Hamburger SK teilten sich die Neustädter die Punkte. Die anderen pfälzischen Teams starten alle am Freitag in das Turnier.

Einzige Chance auf den Sieg

Hambel - Möller nach 25...Dg5-g3

Am dritten Brett hatten beide Spieler im Abtausch-Slawen schon Chancen ausgelassen. Nach 26.Tf1-f3?? (um die Drohung Tb3xe3 zur verhindern) und c4-c3! ist die Partie für Schwarz gewonnen. Christoph hätte in obiger Stellung aber selbst den Sieg einfahren können!

Weiß am Zug gewinnt – die Auflösung gibt es morgen. Wer einen Hinweis mag, scrollt noch ein wenig nach unten.

Die einzige Möglichkeit den schwarzen Partiezug zu verhindern, ist selbst den Angriff zu suchen. Der schwache schwarze König fordert es geradezu heraus mattgesetzt zu werden. Die stärkere Drohung entscheidet!

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